Meine Gemeinde
Meine Familie und ich sind Mitglied in der Freie evangelische Gemeinde Friedberg, abgekürzt "FeG Friedberg".
- Frei: es handelt sich hier nicht um eine Katholische Kirche, und auch nicht um eine Gemeinde der Evangelischen Landeskirchen. Diese Unabhängigkeit bedeutet auch, daß sie sich selbst finanzieren. Die Mitglieder bezahlen keine Kirchensteuer, sondern spenden der Gemeinde direkt Geld.
- Evangelisch: das Wort bedeutet ursprünglich "Gute Nachricht" oder "Frohe Botschaft". Evangelische Gemeinden und Kirchen stellen die Botschaft vom Kreuz und Jesu' Tat in den Vordergrund. Die Bibel wird als alleinige Grundlage des Glaubens angesehen.
- Gemeinde: hier steckt das Wort "Gemeinschaft" mit drin. Klar, man kann auch einzeln, für sich, Christ sein. Aber in der Gemeinschaft, mit Anregung, Ermunterung und stellenweise sogar (liebevoller) Zurechtweisung ist's einfacher.
Der Bund der Freien evang. Gemeinden
Die FeG Friedberg ist Mitglied im Bund der FeGs. Laut Wikipedia gibt's den schon seit 1874.
Modern vs. Alt
Ganz schön alt also, das Konzept "FeG".
Dennoch empfinde ich meine Gemeinde als sehr modern. Viel moderner als die meisten Landeskirchen.
Nicht in der Theologie, die ist eher konservativ. Mit moderner Theologie kann ich nichts anfangen, ich bin ein "ganz oder garnicht" - Typ.
Als modern empfinde ich aber
- das Liedgut: keine Orgel, stattdessen Flügel und Schlagzeug, Keyboard. Und auch nur sehr selten ein 1732 komponiertes Kirchenlied.
- den Gemeindesaal: kein kalter Kirchenbau, sondern ein warmer, heller, ansprechender Saal.
- die Mitglieder: Rentner nur so viele, wie allgemein in der Gesellschaft da sind. Genausogut gibt's aber auch Mittelalter, junge Familien, Jugendliche und Kinder.
- die Predigten: die sind aus den Leben gegriffen und langweilen äußerst selten)